Deutsche Pinscher auf der Cruft's 2005

Bei den Deutschen Pinschern hatte ich, bedingt durch meine Vorkenntnisse, keine Erwartungen und konnte deshalb nicht enttäuscht werden. Es standen 10 Hündinnen im Ring, wahrlich nichts Berauschendes. Es mangelte an Substanz und guten Rückenlinien, ähnlich wie bei vielen unserer Hunde. Auf die Frage, warum kein Rüde gezeigt würde, antwortete mir eine Züchterin: "They are not so easy to handle." In der zweiten Hälfte der 80er Jahre und Anfang der 90er hatte man mit einigen wesensmäßig hoch problematischen Hunden die Zucht aufgebaut und bekam dafür prompt die Quittung: Viele Hunde wurden eingeschläfert und der Ruf der Rasse schwer in Mitleidenschaft gezogen. Davon hat man sich bis heute nicht erholt. 10 bis 20 Welpen pro Jahr in England sprechen hier eine deutliche Sprache!
Mit "Best Dog" und "BoB" wurde die rote Hündin "Inxs Going For Gold" ausgezeichnet.

Erstmals sah ich einen erwachsenen blauen Deutschen Pinscher. Es handelte sich um eine fünfjährige Hündin aus englischer Zucht. Ihre Farbe war sehr, sehr dunkel, fast schwarz. An den Seiten und Schenkeln war das Haarkleid sehr schütter. Im Frontbereich (Brust, Hals) und an den Ohren war die Hündin so gut wie kahl.

Am Infostand der Deutschen Pinscher war auch eine sandfarbige DP-Hündin mit brauner Nase zu sehen. In ebensolcher Farbe wurde eine ZP-Hündin im ZP-Ring ausgestellt.

Im englischen Standard sind diese Farben alle zugelassen. Es heißt dort: "All solid colours from fawn (isabell) to stag red in various shades. Black and blue with reddish / tan markings." Warum man blau und isabell als "solid colours" bezeichnet, ist mir allerdings unklar.

 

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