Neues von Watson

Erzählt von Antje Quehl
über ihren Deutschen Pinscherrüden "Watson vom Robinienhof"

 

Watson im "Vogelkäfig"

Wenn einer eine Reise tut...... muss der kleine Hund leider zu Hause bleiben. Zumindest bei unserer Reise in die Sahara erschien es uns besser, unseren Watson daheim zu lassen. Ok - soooo viel Sand zum Buddeln hätte Watson sicherlich begeistert, aber die lange Anfahrt und die Hitze wären wohl nicht so gut für ihn gewesen. Wohin also mit unserem Temperamentsbolzen? Sämtlichen Familienmitgliedern oder Freunden ist er einfach zu anstrengend (versteh ich gar nicht), ausserdem haben sie immer Angst, dass er ihnen ausbüchst. Jaja, das leidige Thema mit den offenstehenden Türen.......
Also wird für Watson ein Ferienheim gesucht und gefunden. Familie Vogel hat einige großzügige Zwinger mit ganztägigem Auslauf im Freien - Prima! Herr Vogel macht einen sehr kompetenten und liebevollen Eindruck im Umgang mit Hunden. So kommt Watson also für 3 Wochen in den "Vogelkäfig". Der Abschied ist schrecklich. Watson steht hinter dem Zaun, macht große, runde Augen und fiepst leise vor sich hin: "Wiiiiieeee? Du willst mich hierlassen???? - Nimm mich wieder mit!!!! Bitte!!!" Ich verdrücke ein Tränchen und mich selbst ganz schnell, sonst überleg ich’s mir anders.
Wir verleben einen herrlich entspannten Urlaub im Sahara-Sand ohne jegliche Telefonverbindung. Herrlich! - schon bald sind Tag, Datum und alle heimischen Sorgen vergessen. Nur der Gedanke: "Was macht Watson jetzt wohl?" schleicht sich hin und wieder ein.
Zurück in der Heimat geht’s auf direktem Wege zu Vogels - Watson wird abgeholt. Wir sind noch nicht ganz auf den Hof gefahren, da hören wir ihn schon in höchsten Tönen jaulen und japsen. Welch eine Freude beiderseits! Als wir zum Zwinger kommen, sehen wir doch tatsächlich unseren Hund auf dem Weg über den Zaun. Nein er springt nicht drüber (das wäre zu hoch), er versucht zu klettern! Ein Bild zum Piepen, wie unser Racker auf halber Höhe im Zaun hängt und sich Stück für Stück hocharbeitet. Schnell erlösen wir ihn, und sein Begrüßungstanz ist herzerweichend. Wir dürfen uns dann noch anhören, dass unser Hund ja wohl doch ein ausgesprochenes Alphatier ist und all seine Mitbewohner fest im Griff hatte. Das hat uns doch ein bisschen erstaunt, denn die 2 Hunde, mit denen er dort gewohnt hat, gehören Bekannten von uns, die uns regelmäßig besuchen. Bei uns zu Hause ist Watson den beiden gegenüber eher zurückhaltend. Und auch als ich nun wieder da war, hat er lt. Frau Vogel direkt wieder "umgeschaltet". Das lässt mich hoffen, dass ich auf unseren Rabauken doch einen gewissen Einfluß habe......
.....bis auf die offenen Türen...... naja!.....

 

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Deutsche Pinscher vom Robinienhof · Hobbyzucht · liebevoll und kompetent · seit 1986
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